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1 year ago
  1. BUNDESGERICHTSHOF
  2. BESCHLUSS
  3. I ZB 45/14
  4. vom
  5. 16. Dezember 2014
  6. in dem Zwangsvollstreckungsverfahren
  7. -2-
  8. Der I. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat am 16. Dezember 2014
  9. durch
  10. den Vorsitzenden
  11. Richter Prof. Dr. Büscher, die Richter Prof.
  12. Dr. Schaffert, Dr. Kirchhoff, Dr. Löffler und die Richterin Dr. Schwonke
  13. beschlossen:
  14. Die gegen den Senatsbeschluss vom 11. August 2014 erhobene
  15. Anhörungsrüge wird als unzulässig verworfen, soweit sie sich gegen die Verwerfung der Rechtsbeschwerde wendet. Soweit sich
  16. die Anhörungsrüge gegen die Ablehnung von Prozesskostenhilfe
  17. wendet, wird sie zurückgewiesen.
  18. Die Kosten des Verfahrens trägt der Schuldner.
  19. Gründe:
  20. 1
  21. I. Die vom Schuldner erhobene Anhörungsrüge gemäß § 321a Abs. 1
  22. ZPO ist unzulässig, soweit sie sich gegen die Verwerfung der Rechtsbeschwerde durch den Senat richtet. Die Anhörungsrüge ist nicht von einem beim Bundesgerichtshof zugelassenen Rechtsanwalt eingelegt worden. Im Rechtsbeschwerdeverfahren besteht Anwaltszwang (§ 78 Abs. 1 ZPO, vgl. BGH, Beschluss vom 21. März 2002 - IX ZB 18/02, NJW 2002, 2181; Beschluss vom
  23. 19. April 2007 - I ZB 5/07, juris). Dies gilt auch für eine in diesem Verfahren erhobene Anhörungsrüge (BGH, Beschluss vom 18. Mai 2005 - VIII ZB 3/05,
  24. NJW 2005, 2017; Beschluss vom 29. Januar 2014 - I ZB 78/13, juris).
  25. -3-
  26. 2
  27. II. Soweit sich die Anhörungsrüge gegen die Ablehnung der Gewährung
  28. von Prozesskostenhilfe wendet, ist sie unbegründet. Mit der Anhörungsrüge
  29. können nur neue und eigenständige Verletzungen des Art. 103 Abs. 1 GG
  30. durch das Rechtsmittelgericht gerügt werden (BVerfG, Kammerbeschluss vom
  31. 5. Mai 2008 - 1 BvR 562/08, NJW 2008, 2635 f.; BGH, Beschluss vom 19. Juli
  32. 2012 - I ZR 92/09, MMR 2012, 766 Rn. 2). Derartige Verstöße liegen ersichtlich
  33. nicht vor.
  34. Büscher
  35. Schaffert
  36. Löffler
  37. Kirchhoff
  38. Schwonke
  39. Vorinstanzen:
  40. AG Bad Kissingen, Entscheidung vom 24.10.2013 - M 1441/13 LG Schweinfurt, Entscheidung vom 03.12.2013 - 41 T 172/13 -